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Alle hier dargestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Teil der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin. Sie zählen nicht zu den allgemein anerkannten Methoden der Schulmedizin. Entsprechend begründen sich alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen der dargestellten Verfahren auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der jeweiligen Therapierichtung und werden von der Schulmedizin nicht geteilt.

Meine Untersuchungen und Behandlungen sind Teil der Komplementärmedizin / Alternativmedizin und beruhen auf Erfahrungen. Die Wirkungen sind, wie bei allen anderen alternativen Behandlungsmethoden auch, gemäß wissenschaftlich-schulmedizinischer Maßstäbe nicht belegt. Bitte sprechen Sie mich bei Fragen an, gerne erkläre ich Ihnen im persönlichen Gespräch die Unterschiede.

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Pohltherapie (Sensomotorische Körpertherapie nach Dr. Pohl) im Zentrum Münchens

Die Pohltherapie ® (http://www.pohltherapie.de/) kann Ihnen helfen bei funktionellen Beschwerden und chronischen Schmerzzuständen, die auf Verspannungen beruhen und  keine organmedizinische Ursache haben.

Ziele sind:

  • Häufig unbewusste Dauerspannungen in Muskeln und Bindegewebe aufzulösen
  • ein erweitertes Körperbewusstsein zu erzeugen, in welchen Situationen (chronisch verspannte) Muskeln und Bindegewebe besonders angespannt sind und wann sie lockerer werden
  • eine höhere bewusste Beweglichkeit zu erzielen
  • unbewusste Alltagsgewohnheiten, die eine Störung bedingen, bewusst zu machen und aufzulösen
  • die betroffenen und häufig „vergessenen“ Muskeln wieder in normale Alltagsbewegungen einzubeziehen, damit Bewegungen wieder effektiv und angenehm werden
  • Unterstützung zu bieten bei Ihren individuellen Beschwerden.

Zur Umsetzung wenden wir verschiedene, ineinander greifende Techniken an:

  • Pandiculations nach Thomas Hanna ergänzt um
  • Triggerpunktbehandlung und
  • Bindegewebsbehandlung
  • Körperbewusstseinstraining und
  • Erläuterungen zur jeweils relevanten, funktionellen Anatomie
  • Sensomotorische Übungen

Pandiculations

Pandiculations sind eine Weiterentwicklung der Feldenkrais-Methode durch Thomas Hanna. Sie sind eine sanfte Technik, um verspannte Muskeln zu lösen. Was lässt sich darunter verstehen? Nehmen wir an, Ihre Schulter-Nackenregion schmerzt, weil Ihr Schulternackenmuskel (m. trapezius) verspannt ist. Sie werden sitzen, ich werde hinter Ihnen stehen und Sie bitten, Ihre verspanntere Schulter Richtung Ohr anzuheben. Nun lege ich meine Hände auf Ihre hochgezogene Schulter. Ich gebe einen leichten Widerstand gegen Ihre Kraft. Sie lassen zu, dass meine Hände stärker sind und Ihre Schulter im langsamen Tempo nach unten drücken. Durch diese Bewegung der Schulter muss Ihr Schulternackenmuskel zwangsläufig immer länger werden. Kann er dies nicht, weil er verkrampft ist, werden Sie ein Dehngefühl im Muskel spüren oder die Schulterbewegung wird ruckelig. Diese Signale ignorieren wir nicht. Augenblicklich drücken Sie mit stärkerem und ich mit geringerem Druck. Ihre Schulter hebt sich also gegen meinen Widerstand und zwar so weit, bis wir die Stelle erreichen, wo das Dehngefühl oder das Ruckeln begann. Nun tauschen wir erneut das Kräfteverhältnis. Ich bin wieder der stärkere und drücke Ihre Schulter gegen Ihren Widerstand sanft nach unten. Oft hat sich der Muskel durch dieses Spiel der Kräfte schon etwas entspannt, so dass Ihre Schulter nun ohne Ruckeln oder Dehngefühl weiter nach unten kommen kann. Zuletzt lassen Sie locker und ich bitte Sie, in Ihre Schultern hineinzuspüren. Wahrscheinlich werden Sie wahrnehmen, dass die pandiculierte Schulter deutlich tiefer und entspannter als die andere ist. Seitenwechsel.

Pandiculations können mit fast jedem Muskel durchgeführt werden, also z.B. auch an verspannten Bauchmuskeln, Bein- und Armmuskeln, sogar an Atemmuskeln. Und es funktioniert oft auch als Eigenübung alleine. Wie das geht, sehen Sie beispielhaft im Video "Behandlung obere Schulterschmerzen".

Mit anderen Worten: Durch mein sensomotorische Feedback findet ein Spiel mit unterschiedlichen Anspannungsgraden statt. Dies kann im Muskel einen Entspannungsreflex auslösen, wodurch sich der Muskel entspannt und das Körperbewusstheit sich verbessert. So können Sie Muskeln, die zuvor starr geworden und vielleicht sogar „vergessen” waren, wieder in Alltagsbewegungen integrieren. In der Pohltherapie nennen wir dieses „Vergessen“ Sensomotorische Amnesie. 

Manchmal genügen Pandiculations allein nicht. Dann können Triggerpunkt- und Bindegewebsbehandlungen hilfreich sein

Triggerpunktbehandlung

Bei der aktiven Triggerpunktbehandlung werde ich die übrig gebliebenen, verhärteten Stellen in Ihrem Muskel mit gezieltem, vorsichtigem Druck behandeln, während Sie den Muskel leicht bewegen. Am Anfang ist das häufig zunächst schmerzhaft. Wenn sich der Triggerpunkt nach einiger Zeit auflöst, stellt sich oft unmittelbar danach ein besseres Körpergefühl und eine verbesserte Beweglichkeit ein.

Grundsätzlich gilt: Wann immer Behandlungen schmerzhaft sind, dürfen Sie bestimmen, wieviel Schmerz bzw. Druck für Sie in Ordnung ist. Ich richte mich danach.

Bindegewebsbehandlung

Bindegewebe umgibt und durchzieht unseren Körper. Weil es kontraktile Fasern beinhaltet, kann es sich zusammenziehen und verkrampfen. Diese Verspannungen können wiederum zu eingeschränkter Muskelfunktion, zu mangelnder Durchblutung, zu Nervenirritationen usw. führen, was wiederum verschiedenste Missempfindungen oder Dysfunktionen bewirken kann.

Die Behandlung des verspannten Bindegewebes spielt in der Pohltherapie eine wichtige Rolle. Wir Pohltherapeuten behandeln es mit langsamen, rollenden Bewegungen. Dies kann zunächst schmerzhaft sein. Aber genauso wie bei der Triggerpunktbehandlung gilt: Sie bestimmen, wieviel Schmerz für Sie in Ordnung ist.

Direkt nach der Behandlung ist das Bindegewebe oft besser durchblutet, weiter und beweglicher geworden, manchmal haben Missempfindungen bereits abgenommen.

Die Bindegewebsbehandlung wird meist über mehrere Sitzungen wiederholt. Hat sich Ihr Bindegewebe gelöst, braucht es für eine dauerhafte Lockerheit in der Regel auch noch die Verzahnung mit den anderen Behandlungsmethoden sowie Ihre Achtsamkeit, Ihr Üben und Selbstbehandeln zu Hause.

Das Körperbewusstseinstraining – merken, was man tut

Das Körperbewusstseinstraining ist das zentrale Element der Sensomotorischen Körpertherapie. Es beginnt in der ersten Sitzung nach der Diagnostik: Wenn wir gemeinsam die auffallenden Haltungsmuster besprechen, wenn wir diese nachahmen und besprechen, welche Muskeln dabei angespannt sind, wenn wir erste Hypothesen aufstellen, was in Ihrem Alltag Ihre spezifische Fehlhaltung manifestiert und wie diese Fehlhaltung möglicherweise mit Ihren Störungen zusammenhängt.

In der Therapie werde ich dann häufig erst eine Körperseite behandeln, so dass Sie den Gegensatz zur noch nicht behandelten Seite wahrnehmen können. Auf diese Weise werden oft unbewusste Verspannungen im Körper bewusst. Sollte eine Körperregion beweglicher geworden sein, werden wir uns als nächstes damit auseinandersetzen, diese Beweglichkeit auch in Ihre Alltagsbewegungen zu integrieren. Ist zum Beispiel Ihr Schultergürtel freier und beweglicher geworden, gilt es, diese Beweglichkeit beim Greifen, beim Händeschütteln oder beim Bewegen der Computermaus zu nutzen. Die Kraft des Arms kommt dann nicht mehr nur aus den vielleicht überlasteten Armmuskeln, sondern auch aus der starken Rumpfmuskulatur. Dies hilft, Verspannungen in Schultern und Armen vorzubeugen.

Je mehr Ihre Körperbewusstheit wächst, desto eher werden Sie vielleicht wahrnehmen können, was Sie wann in Ihrem Alltag tun, das Ihre Beschwerden stärker oder schwächer werden lässt. Je mehr bewusste Beweglichkeit Sie erlangen, desto mehr Einfluss werden Sie möglicherweise auf Ihre Beschwerden erlangen. Beim Verstehen hilft oft, das eigene Muster absichtlich herzustellen und es dann wieder bleiben zu lassen.

Nicht immer lassen sich alle Beschwerden so eindeutig zuordnen. Hier ist dann ein gemeinsames längeres Suchen gefordert.

Sensomotorische Übungen

Im Anschluss an die direkten, körperlichen Behandlungen werde ich Ihnen häufig individuell für Sie ausgewählte Übungen zeigen, die Sie zu Hause durchführen können – Übungen, die ähnlich wie die Pandiculations eine Lockerung von Muskeln bezwecken und die Körperwahrnehmung verbessern sollen.

Übungen für einen beweglichen unteren Rücken - Die Beckenuhr:

Übungen für Rücken und Gesäß: Erste Hilfe gegen das Hohlkreuz: Die Beckenwelle:

Übungen für Rücken und Gesäß: Als Vierfüssler gehen lernen: Die Diagonalbewegung des Rückens:

Viele weitere Übungen von Dr. Helga Pohl finden Sie bei Youtube mit diesem Link.

Bei Bedarf und auf Ihren Wunsch lasse ich in die Pohltherapie osteopathische sowie sprach-, sprech-, stimm-, schluck- und atemtherapeutische Methoden einfließen, um Ihren Therapiefortschritt bestmöglich zu beschleunigen.

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